Sektion: Materielle Kulturen
Kurzbeschreibung
Die Sektion »Materielle Kulturen« widmet sich der Erforschung des Gebrauchs und der sinn- und identitätsstiftenden Funktionen von Dingen sowie der Praktiken und Kontexte, in denen sie eingebunden sind. Ein erstes Ziel der Sektionsarbeit ist es, die konkret-materielle Dimension der Dinge nicht als bloße Eigenschaft, sondern auch als Prozess zu erfassen, der Interaktion und Transformation bedeuten kann. Darauf aufbauend soll der Begriff der Materialität – als materialgebundener Charakter von Welt, aber auch als Basis unseres Zugangs zu ihr – beleuchtet und mit Fragen nach der Unterscheidung von Dingen und Objekten, ihrem ›sozialen Leben‹ sowie Aspekten von Passivität und agency in Zusammenhang gebracht werden. Ein weiterer Fokus der Arbeit liegt auf dem Aspekt der ›Vergänglichkeit‹ und Unfassbarkeit materieller Dinge und der mit ihnen in Verbindung stehenden Praktiken. Die theoretische und methodische Diskussion soll in unterschiedliche sozio-historische Kontexte, die vom späten 17. Jahrhundert bis heute reichen, eingebunden werden.
Die Mitglieder stehen über eine Diskussionsliste in Kontakt. Intendiert sind regelmäßige Workshops und der Austausch und die wechselseitige Kommentierung grundlegender Texte und Arbeitsmaterialien zur weiteren Planung der Sektionsarbeit. Die Sektion richtet sich an alle, die im Rahmen ihrer Forschung an dem interrelationalen Verhältnis von Materialität und Kultur interessiert sind.
An einer Mitarbeit interessierte Forschende werden gebeten, mit den Sprecherinnen der Sektion in Kontakt zu treten.
Kontakt
Dr. Stefanie Mallon (Universität Göttingen): stefanie.mallon@uni-goettingen.de
Prof. Dr. Nicole Maruo-Schröder (Universität Koblenz): nmschroeder@uni-koblenz.de