Mit der 5. Jahrestagung kehrte die Kulturwissenschaftliche Gesellschaft (KWG) an ihren Gründungsort Koblenz zurück. Konstituiert im Januar 2015 von 111 Mitgliedern, hat die KWG inzwischen rund 360 Mitglieder aus 12 Nationen und gliedert sich in 12 inhaltliche Sektionen und Netzwerke. An der Universität Koblenz-Landau fand nun erstmals eine Sektionentagung statt, um die Arbeit dieser Gruppen in den Vordergrund zu stellen und weiter voranzubringen. Rahmenthemen der Sektionen waren unter anderem: „Politisches Design (in sozialen Medien)“, „Grobheitskommunikation, Hassrede, Invektivität“, „Immaterielle Kultur“, „Nature Writing Revisited“, „Diversität in Organisationen“ oder „Grenzen des Wissens“. In der abschließenden Versammlung stellten die Sektionen ihre Ergebnisse und künftige Aktivitäten vor, tauschten sich über Erfahrungen und innovative Formate aus.

Im Rahmenprogramm der Tagung fand im Museum Ludwig eine öffentliche Podiumsdiskussion zum „Wandel der Kommunikationskultur in der digitalen Demokratie“ statt. ZDF-Redakteurin Nicole Diekmann, Kommunalpolitiker Andreas Hollstein, YouTuber und Soziologe Stefan Schulz sowie Linguistin Konstanze Marx diskutierten zwei Stunden unter Moderation von Mitorganisator Wolf-Andreas Liebert über die wachsende Aggressivität in Sozialen Medien und deren Ursachen wie mögliche Gegenstrategien, aber angenehm sachlich und selbstkritisch.

Die nächste Jahrestagung der KWG findet vom 8.-10. Oktober 2020 an der Viadrina in Frankfurt/Oder statt, mit dem Rahmenthema „B/Ordering Cultures: Everyday Life, Politics, and Aesthetics“. 2021 wird sich die KWG in Graz mit Transhumanismus beschäftigen.

Weitere Informationen:

Tagungswebsite mit allen wesentlichen und aktuellen Informationen: https://kwg19.org

Tagungsprogramm: https://kwg19.org/2019/06/18/tagungsprogramm

Das detaillierte Programm der Sektionen: https://kwg19.org/2019/06/18/sektionenplan

Informationen zur 6. Jahrestagung: https://www.borders-in-motion.de/kwg-jahrestagung-2020